Was der BREXIT für die Cloud-Strategie bedeutet

Datensouveränität wird nach dem Brexit eine der größten Herausforderungen für Unternehmen sein. Geschäftsführer sind sich der Bedeutung dessen bewusst und fürchten die Gefahr eines „Data cliff edge“, wenn die Trennung Großbritanniens von der EU endgültig beschlossene Sache sein wird.

Ohne ein klares Gespür dafür zu haben, welche Vorschriften und Compliance-Anforderungen bald gelten werden, versuchen britische Unternehmen herauszufinden, wie sie ihre Daten bestmöglich schützen, Geschäftsverzögerungen verhindern und kostspielige Fehler vermeiden können. Die Vieldeutigkeit rund um den Brexit wirft mehr Fragen als Antworten auf, darunter: Wo sollten britische Unternehmen ihre Daten speichern? Sollten sie alle ihre Rechenzentren nach Großbritannien verlegen? Wie wirkt sich der Besitz von Rechenzentren auf den Datenschutz aus? Welche Bedrohungen bestehen, wenn nach Abschluss des Brexit Daten innerhalb oder außerhalb des Vereinigten Königreichs gespeichert werden?

Für Führungskräfte sind der Mangel an Antworten und die Angst vor dem Unbekannten frustrierend. In dieser ungewissen Zeit können smarte Geschäftsführer aber den Brexit für ihre Zwecke lenken, indem sie ihn als Chance und nicht als Hindernis für sich nutzen.

Die unsicher regulierte Zukunft

Für Unternehmen mit Sitz in Großbritannien, die Datenspeicherung und private Cloud-Dienste anbieten, ist vor allem der Ort, an dem sich die Daten befinden, von Belang. Die Gewährleistung der Sicherheit und Kontrolle über eigene Daten ist von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig ist jedoch auch die Einhaltung unbekannter zukünftiger Vorschriften und Gesetze zum Datenschutz und zum Datentransfer ein Muss.

Grundlage ist die Einhaltung der Datenschutzverordnung (DSGVO) vom 25. Mai 2018, da das Vereinigte Königreich zu diesem Zeitpunkt noch immer Teil der EU war. Nach Angaben des Information Commissioner’s Office (ICO) des Vereinigten Königreichs – einer unabhängigen Behörde, die sich für die Wahrung von Informations- und Datenschutzrechten von Einzelpersonen einsetzt – bestätigte die britische Regierung, dass ein Austritt aus der EU keine Auswirkungen auf die DSGVO haben wird. Was in diesem Jahr, wenn sich Großbritannien und die EU endgültig voneinander trennen, passieren wird, kann man nur vermuten. Die Ratschläge von ICO sind richtungsweisend: „Bereiten Sie sich darauf vor, die Bestimmungen der DSGVO zu erfüllen und voranzukommen.“

Bemerkenswerterweise schreibt die DSGVO nicht vor, wo Unternehmen ihre Daten aufbewahren müssen. Es ist lediglich erforderlich, dass die EU-Organisationen ihre Daten innerhalb der EU speichern und außerhalb der EU unzugänglich machen müssen. Ausnahme: die Daten betreffen eine DSGVO-konforme Organisation. Wie sich dieses Mandat auf das Vereinigte Königreich auswirkt, muss noch gesehen werden. Denn das Vereinigte Königreich war ja zum Zeitpunkt der Ausarbeitung der Verordnung Teil der EU. Es ist unklar, ob das Vereinigte Königreich am Ende mit der DSGVO konform sein wird.

Aus globaler Sicht muss Großbritannien herausfinden, wie der Datenaustausch und der grenzüberschreitende Datenfluss reguliert werden können. Der freie Datenfluss ist wichtig für Unternehmen und Innovation, was bedeutet, dass das Vereinigte Königreich Vereinbarungen, wie die EU sie mit den USA getroffen haben, benötigt. Ein Privacy Shield, das den Austausch personenbezogener Daten zu gewerblichen Zwecken ermöglicht. Ob das Vereinigte Königreich Vereinbarungen wie den Privacy Shield umsetzen kann, oder neue Vereinbarungen mit Ländern wie den USA treffen muss, ist etwas, was nur die Zeit zeigen wird.

Wo sind die Daten?

Rechenzentren können heute durch freien Datenfluss, sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der EU betrieben werden. Das Vereinigte Königreich unterliegt gleichem Schutz und gleichen Vorschriften wie die EU. Viele Spekulationen beinhalten allerdings, dass in naher Zukunft britische Kunden von einem in Großbritannien ansässigen Rechenzentrum bedient werden müssen, ebenso wie europäische Kunden ein EU-Rechenzentrum benötigen. Es gibt keine Garantien. Unklar ist auch, ob diese Situation die Anbieter von Rechenzentren dazu veranlassen wird, den Umzug aus Großbritannien in Betracht zu ziehen, um sich stärker auf den Kontinent zu konzentrieren, oder ob sie sich an beiden Standorten gleichzeitig niederlassen werden. Das Wahrscheinlichste: Die Anbieter tendieren zu letzterem, wie auch Amazon Web Services (AWS). Selbst nach dem Brexit-Votum hielt Amazon an seinem Wort fest und eröffnete Ende letzten Jahres sein erstes AWS-Rechenzentrum in London. Dies unterstreicht sowohl sein Engagement für Großbritannien als auch das unternehmerische Engagement.

Aus dem Brexit eine Geschäftsmöglichkeit machen

Die Automatisierung des IT-Betriebs und die Einführung einer Cloud-Strategie könnten die ersten Schritte sein, um die unbeantworteten Fragen des Brexit zu lösen und daraus einen Vorteil zu machen. Es ist an der Zeit, die Vorteile dessen zu erkennen, teure Hardware und Software von Unternehmen vor Ort durch den Umstieg auf die öffentliche Cloud zu ersetzen. Dies ist nicht nur die kostengünstigere Option. Cloud-Anbieter wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) ersparen in diesem politischen Umfeld sogar Unternehmen die Verwaltung und Wartung von Rechenzentren. Einige Unternehmen sind möglicherweise besorgt über die steigenden Raten von Public-Cloud-Anbietern, ihre Preisanpassungen scheinen jedoch an den relativen Wertverlust des Sterlings gebunden zu sein. Selbst bei geringen Erhöhungen sind die Preise einiger Anbieter, wie AWS, noch immer deutlich niedriger als die Kosten, die mit dem Betrieb von Rechenzentren und privaten Clouds vor Ort verbunden sind, insbesondere wenn Wartungskosten einbezogen werden. Wenn man diesen Gedanken noch einen Schritt weiterführt, wie kann der Brexit als eine Chance für Unternehmen betrachtet werden?Organisationen sammeln alle Arten von Daten. Aber nur eine Handvoll von ihnen verwendet effektive Datenanalysen, die Geschäftsentscheidungen unterstützen. Nur wenige Unternehmen tun mehr, als ihre Daten zu speichern, da ihnen die Tools und Ressourcen fehlen, um nahtlos auf ihre Daten zuzugreifen, oder weil Abfragen teuer sind. Ohne ein für die Cloud konstruiertes Data Warehouse ist dieser Prozess bestenfalls eine Herausforderung, und der wahre Wert der Daten geht dabei verloren. Ironischerweise bietet der Brexit die Möglichkeit, dies zu ändern, da Unternehmen ihre IT-Abläufe neu bewerten und alternative, kostengünstigere Methoden zum Speichern von Daten suchen müssen. Durch den Wechsel zu einer öffentlichen Cloud und die Nutzung eines Data Warehouses für die Cloud können Unternehmen Beschränkungen und Einschränkungen ihrer Daten aufheben und diese für die Entscheidungsfindung zugänglich machen.

Der Brexit dient also als Katalysator einer datengesteuerten Organisation, die Daten verwendet, anstatt sie für schlechte Zeiten zu speichern. Am Ende scheint die Prognose der Verhandlungen in Brüssel doch eine ziemlich stürmische zu sein.

NetApp Technologie Forum Nord/Ost

Sehr geehrter Kunden und Technik-Enthusiasten,

mehr wissen ist immer gut und ein hervorragender Grund das NetApp Technologie Forum Nordost zu besuchen. Unter dem Motto „aus der Region für die Region“ und bei unserem Kunden und Gastgeber der Medizinische Hochschule Hannover erfahren Sie, wie NetApp mit der Data Fabric die Konstitution Ihrer Dateninfrastruktur in Zeiten der Digitalisierung stärken kann.

Entdecken Sie das Neueste rund um HCI und unsere Cloud-Dienste sowie Aktuelles rund um ONTAP. Erste Hilfe, Absicherung, Vorsorge und Überwachung sind ebenso im Angebot wie KI vom Feinsten mit Nvidia, Hadoop, NVMe, Objektspeicher und Container-Orchestrierung. Speziell für Ihre Transformations-Beschwerden haben wir in der Session „Kunden fragen Kunden“ eine Selbsthilfegruppe mit NetApp Moderation vorgesehen.

Ihren Tagesablauf bestimmen Sie anhand der Agenda selbst. Melden Sie sich bitte schnellstmöglich an. Wir freuen uns auf Sie!

Melden Sie sich hier an.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Güntner
District Manager
Sven Heisig
Manager Solutions Engineering

 

Cross-industry standard process for data mining

Introduced in 1996, the cross-industry standard process for data mining (CRISP-DM) became the most
common procedure for all data mining projects. This method consists of six phases: Business
understanding, Data understanding, Data preparation, Modeling, Evaluation and Deployment (see
Figure 1). It is being used not just as a reference manual but as a user guide as it explains every phase
in detail (Hipp, 2000). The six phases of this model are explained below:

Figure 1: Different phases of CRISP-DM

Business Understanding

It includes understanding the business problem and determining the
objective of the business as well as of the project. It is also important to understand the previous work
done on the project (if any) to achieve the business goals and to examine if the scope of the project has changed.

The job of a Data Scientist is not limited to coding or just make a machine learning model and I guess that’s why this whole lifecycle was developed.  The key points a project owner should take care in this process are:

– Identify stakeholders  and involve them to define the scope your project
– Describe your product (your machine learning model)
– Identify how your product ties into the client’s business processes
– Identify metrics / KPIs for measuring success

Evaluating a model is a different thing as it can only tell you how good are your predictions but identifying the success metric is really important for any data science project because when your model is deployed in production this measure will tell you if your model actually works or not. Now, let’s discuss what is this success metric
Consider that you are working in an e-commerce company where Head of finance ask you to create a machine learning model to predict if a specific product will return or not. The problem is not hard to understand, its a binary classification problem and you know you can do the job. But before you start working with the data you should define a metric to measure the success. What do you think your success metric could be? I would go with the return rate, in other words, calculate the rate for how many orders are actually coming back and if this measure is getting decrease you would know your model works and if not then FIX IT !!

Data understanding

The initial step in this phase is to gather all the data from different sources. It is
then important to describe the data, generate graphs for distribution in order to get familiar with the
data. This phase is important as without enough data or without understanding about the data analysis
cannot be performed. In data mining terms this can be compared to Exploratory data analysis (EDA)
where techniques from descriptive statistics are used to have an insight into the data. For instance, if it is
a time series data it makes sense to know from when until when the data is available before diving deep into
the data.

Data preparation

This phase takes most of the time in data mining project as a lot of methods from
data cleaning, feature subset, feature engineering, the transformation of data etc. are used before the final
dataset is trained for modeling purpose. The single dataset can also be prepared in different forms as some
algorithms can learn more with a certain type of data, some algorithms can deal with imbalance dataset
and for some algorithms, the target variable must be balanced. This phase also requires sometimes to
calculate new KPI’s according to the business need or sometimes to reduce the dimension of the dataset.

Modeling and Evaluation

Various models are selected and build in this process and appropriate hyperparameters are
selected after an intensive grid search.  Once all the models are built it is now time to evaluate and compare performances of all the models.

Deployment

A model is of no use if it is not deployed into production. Until now you have been doing the job of a data scientist but for deployment, you need some software engineering

skills. There are several ways to deploy a machine learning model or python code. Few of them are:

  • Re-implement your python code in C++, Java etc. (LOL)
  • Save the coefficients and use them to get predictions
  • Serialized objects (REST API with flask, Django)

To understand the concept of deploying an ML model using REST API this post is highly recommended.

Interview – Von der Utopie zur Realität der KI: Möglichkeiten und Grenzen

Interview mit Prof. Dr. Sven Buchholz über die Evolution von der Utopie zur Realität der KI – Möglichkeiten und Grenzen

Prof. Sven Buchholz hat eine Professur für die Fachgebiete Data Management und Data Mining am Fachbereich Informatik und Medien an der TH Brandenburg inne. Er ist wissenschaftlicher Leiter des an der Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer – AWW e. V. angesiedelten Projektes „Datenkompetenz 4.0 für eine digitale Arbeitswelt“ und Dozent des Vertiefungskurses „Machine Learning mit Python“, der seit 2018 von der AWW e. V. in Kooperation mit der TH Brandenburg angeboten wird.

Data Science Blog: Herr Prof. Buchholz, künstliche Intelligenz ist selbst für viele datenaffine Fachkräfte als Begriff noch zu abstrakt und wird mit Filmen wir A.I. von Steven Spielberg oder Terminator assoziiert. Gibt es möglicherweise unterscheidbare Stufen bzw. Reifegrade einer KI?

Für den Reifegrad einer KI könnte man, groß gedacht, ihre kognitiven Leistungen bewerten. Was Kognition angeht, dürfte Hollywood zurzeit aber noch meilenweit führen.  Man kann natürlich KIs im selben Einsatzgebiet vergleichen. Wenn von zwei Robotern einer lernt irgendwann problemlos durch die Tür zu fahren und der andere nicht, dann gibt es da schon einen Sieger. Wesentlich ist hier das Lernen, und da geht es dann auch weiter. Kommt er auch durch andere Türen, auch wenn ein Sensor
ausfällt?

Data Science Blog: Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning sind sicherlich die Trendbegriffe dieser Jahre. Wie stehen sie zueinander?

Deep Learning ist ein Teilgebiet von Machine Learning und das ist wiederum ein Teil von KI. Deep Learning meint eigentlich nur tiefe neuronale Netze (NN). Das sind Netze, die einfach viele Schichten von Neuronen haben und folglich als tief bezeichnet werden. Viele Architekturen, insbesondere auch die oft synonym mit Deep Learning assoziierten sogenannten Convolutional NNs gibt es seit Ewigkeiten. Solche Netze heute einsetzen zu können verdanken wir der Möglichkeit auf Grafikkarten rechnen zu können. Ohne Daten würde das uns aber auch nichts nützen. Netze lernen aus Daten (Beispielen) und es braucht für erfolgreiches Deep Learning sehr viele davon. Was wir oft gerade sehen ist also, was man mit genug vorhandenen Daten „erschlagen“ kann. Machine Learning sind alle Algorithmen, die ein Modell als Ouput liefern. Die Performanz von Modellen ist messbar, womit ich quasi auch noch eine Antwort zur ersten Frage nachreichen will.

Data Science Blog: Sie befassen sich beruflich seit Jahren mit künstlicher Intelligenz. Derzeitige Showcases handeln meistens über die Bild- oder Spracherkennung. Zweifelsohne wichtige Anwendungen, doch für Wirtschaftsunternehmen meistens zu abstrakt und zu weit weg vom Kerngeschäft. Was kann KI für Unternehmen noch leisten?

Scherzhaft oder vielleicht boshaft könnte man sagen, alles was Digitalisierung ihnen versprochen hat.
Wenn sie einen Chat-Bot einsetzen, sollte der durch KI besser werden. Offensichtlich ist das jetzt kein Anwendungsfall, der jedes Unternehmen betrifft. Mit anderen Worten, es hängt vom Kerngeschäft ab. Das klingt jetzt etwas ausweichend, meint aber auch ganz konkret die Ist-Situation.
Welche Prozesse sind jetzt schon datengetrieben, welche Infrastruktur ist vorhanden. Wo ist schon wie optimiert worden? Im Einkauf, im Kundenmanagement und so weiter.

Data Science Blog: Es scheint sich also zu lohnen, in das Thema fachlich einzusteigen. Was braucht man dazu? Welches Wissen sollte als Grundlage vorhanden sein? Und: Braucht man dazu einen Mindest-IQ?

Gewisse mathematische und informatorische Grundlagen braucht man sicher relativ schnell. Zum Beispiel: Wie kann man Daten statistisch beschreiben, was darf man daraus folgern? Wann ist etwas signifikant? Einfache Algorithmen für Standardprobleme sollte man formal hinschreiben können und implementieren können. Welche Komplexität hat der Algorithmus, wo genau versteckt sie sich? Im Prinzip geht es aber erst einmal darum, dass man mit keinem Aspekt von Data Science Bauchschmerzen hat. Einen Mindest-IQ braucht es also nur insofern, um diese Frage für sich selbst beantworten zu können.

Data Science Blog: Gibt es aus Ihrer Sicht eine spezielle Programmiersprache, die sich für das Programmieren einer KI besonders eignet?

Das dürfte für viele Informatiker fast eine Glaubensfrage sein, auch weil es natürlich davon abhängt,
was für eine KI das sein soll. Für Machine Learning und Deep Learning lautet meine Antwort aber ganz klar Python. Ein Blick auf die bestimmenden Frameworks und Programmierschnittstellen ist da
ziemlich eindeutig.

Data Science Blog: Welche Trends im Bereich Machine Learning bzw. Deep Learning werden Ihrer Meinung nach im kommenden Jahr 2019 von Bedeutung werden?

Bei den Deep Learning Anwendungen interessiert mich, wie es mit Sprache weitergeht. Im Bereich Machine Learning denke ich, dass Reinforcement Learning weiter an Bedeutung gewinnt. KI-Chips halte ich für einen der kommenden Trends.

Data Science Blog: Es heißt, dass Data Scientist gerade an ihrer eigenen Arbeitslosigkeit arbeiten, da zukünftige Verfahren des maschinellen Lernens Data Mining selbstständig durchführen können. Werden Tools Data Scientists bald ersetzen?

Die Prognosen für das jährliche Datenwachstum liegen ja momentan so bei 30%. Wichtiger als diese Zahl alleine ist aber, dass dieses Wachstum von Daten kommt, die von Unternehmen generiert werden. Dieser Anteil wird über die nächsten Jahre ständig und rasant weiter wachsen. Nach den einfachen Problemen kommen also erst einmal mehr einfache Probleme und/oder mehr anspruchsvollere Probleme statt Arbeitslosigkeit. Richtig ist aber natürlich, dass Data Scientists zukünftig methodisch mehr oder speziellere Kompetenzen abdecken müssen. Deswegen haben die AWW e. V. und die TH Brandenburg ihr Weiterbildungsangebot um das Modul ‚Machine Learning mit Python‘ ergänzt.

Data Science Blog: Für alle Studenten, die demnächst ihren Bachelor, beispielsweise in Informatik, Mathematik, Ingenieurwesen oder Wirtschaftswissenschaften, abgeschlossen haben, was würden Sie diesen jungen Damen und Herren raten, wie sie gute Data Scientists mit gutem Verständnis für Machine Learning werden können?

Neugierig sein wäre ein Tipp von mir. Im Bereich Deep Learning gibt es ja ständig neue Ideen, neue Netze. Die Implementierungen sind meist verfügbar, also kann und sollte man die Sachen ausprobieren. Je mehr Netze sie selbst zum Laufen gebracht und angewendet haben, umso besser werden sie.  Und auch nur so  verlieren sie nicht den Anschluss.

Data Science Survey by lexoro.ai

Ergebnisse unserer zweiten Data Science Survey

Künstliche Intelligenz, Data Science, Machine Learning – über die Bedeutung dieser Themen für einzelne Unternehmen und Branchen herrscht weiterhin viel Unsicherheit und Unklarheit. Zudem stellt sich die Frage: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen braucht ein guter Data Scientist eigentlich?

Es lässt sich kaum bestreiten, dass wir vor einem Paradigmenwechsel stehen, vorangetrieben durch einen technologischen Fortschritt dessen Geschwindigkeit exponentiell zunimmt.
Der Arbeitsmarkt im Speziellen sieht sich auch einem starken Veränderungsprozess unterworfen. Es entstehen neue Jobs, neue Rollen und neue Verantwortungsbereiche. Data Scientist, Machine Learning Expert, RPA Developer – die Trend-Jobs der Stunde. Aber welche Fähigkeiten und Skills verbergen sich eigentlich hinter diesen Jobbeschreibungen? Hier scheint es noch eine große Divergenz zu geben.

Unser zweiter Data Science Leaks-Survey soll hier für mehr Transparenz und Aufklärung sorgen. Die Ergebnisse fließen zudem in die Entwicklung unseres SkillPrint ein, einer individuellen Analyse der Kompetenzen eines jeden Daten-Experten. Eine erste Version davon wird in Kürze fertiggestellt sein.

Link zu den Ergebnissen der zweiten Data Science Survey by lexoro.ai

Viel Spaß beim Lesen unserer Ministudie zum Thema: Data Science… mehr als Python, TensorFlow & Neural Networks

 

Interesse an einem Austausch zu verschiedenen Karriereperspektiven im Bereich Data Science/ Machine Learning? Dann registrieren Sie sich direkt auf dem lexoro Talent Check-In und ein lexoro-Berater wird sich bei Ihnen melden.

Interview – Nutzen und Motivation der medizinischen Datenanalyse

Interview mit Prof. Thomas Schrader zur Motivation des Erlernens von Clinical Data Analytics

Prof. Dr. Thomas Schrader ist Fachbereichsleiter Informatik und Medien an der TH Brandenburg und hat seinen Projekt- und Lehrschwerpunkt in der Medizininformatik. Als Experte für Data Science verknüpft er das Wissen um Informatik und Statistik mit einem medizinischen Verständnis. Dieses Wissen wird genutzt, um eine beweisorientierte Diagnose stellen, aber auch, um betriebswirtschaftliche Prozesse zu verbessern. Prof. Thomas Schrader ist zudem Dozent und Mitgestalter des Zertifikatskurses Clinical Data Analytics.

Data Science Blog: Wie steht es um die medizinische Datenanalyse? Welche Motivation gibt es dafür, diese zu erlernen und anzuwenden?

Die Digitalisierung ist inzwischen auch in der Medizin angekommen. Befunde, Laborwerte und Berichte werden elektronisch ausgetauscht und stehen somit digital zur Verfügung. Ob im Krankenhaus, im Medizinischen Versorgungszentrum oder in der ambulanten Praxis, medizinische Daten dienen zur Befunderhebung, Diagnosestellung oder zur Therapiekontrolle.

Über mobile Anwendungen, Smart Phones und Smart Watches werden ebenfalls Daten erhoben und PatientInnen stellen diese zur Einsicht zur Verfügung.

Die Verwaltung der Daten und die richtige Nutzung der Daten wird zunehmend zu einer notwendigen Kompetenz im medizinischen Berufsalltag. Jetzt besteht die Chance, den Umgang mit Daten zu erlernen, deren Qualität richtig zu beurteilen und den Prozess der fortschreitenden Digitalisierung zu gestalten.

Daten haben Eigenschaften, Daten haben eine Lebenszeit, einen Lebenszyklus. Ähnlich einem Auto, sind verschiedene Personen in unterschiedlichen Rollen daran beteiligt und verantwortlich , Daten zu erheben, zu speichern oder Daten zur Verfügung zu stellen. Je nach Art der Daten, abhängig von der Datenqualität lassen sich diese Daten weiterverwenden und ggf. Schlussfolgerungen ziehen. Die Möglichkeit aus Daten Wissen zu generieren, ist für die medizinische Arbeit eine große Chance und Herausforderung.

Data Science Blog: Bedeutet MDA gleich BigData?

Big Data ist inzwischen ein Buzzwort: Alles soll mit BigData und der Anwendung von künstlicher Intelligenz gelöst werden. Es entsteht aber der Eindruck, dass nur die großen Firmen (Google, Facebook u.a.) von BigData profitieren. Sie verwenden ihre Daten, um Zielgruppen zu differenzieren, zu identifizieren und Werbung zu personalisieren.

Medizinische Datenanalyse ist nicht BigData! Medizinische Datenanalyse kann lokal mit den Daten eines Krankenhauses, eines MVZ oder ambulanten Praxis durchgeführt werden. Explorativ wird das Wissen aus diesen Daten erschlossen. Es können schon auf dieser Ebene Indikatoren der medizinischen Versorgung erhoben werden. Es lassen sich Kriterien berechnen, die als Indikatoren für die Detektion von kritischen Fällen dienen.

Mit einer eigenen Medizinischen Datenanalyse lassen sich eigene Daten analysieren, ohne jemals die Kontrolle über die Daten abzugeben. Es werden dabei Methoden verwendet, die teilweise auch bei Big Data Anwendung finden.

Data Science Blog: Für wen ist das Erlernen der medizinischen Datenanalyse interessant?

Die Medizinische Datenanalyse ist für alle interessant, die sich mit Daten und Zahlen in der Medizin auseinandersetzen. Die Frage ist eigentlich, wer hat nichts mit Daten zu tun?

Im ersten Augenblick fallen die ambulant und klinisch tätigen ÄrztInnen ein, für die MDA wichtig wäre: in einer Ambulanz kommt ein für diese Praxis typisches Spektrum an PatientInnen mit ihren Erkrankungsmustern. MDA kann diese spezifischen Eigenschaften charakterisieren, denn darin liegt ja Wissen: Wie häufig kommen meine PatientInnen mit der Erkrankung X zu mir in die Praxis? Dauert bei einigen PatientInnen die Behandlungszeit eigentlich zu lange? Bleiben PatientInnen weg, obwohl sie noch weiter behandelt werden müssten? Dahinter liegen also viele Fragen, die sich sowohl mit der Wirtschaftlichkeit als auch mit der Behandlungsqualität auseinandersetzen. Diese sehr spezifischen Fragen wird Big Data übrigens niemals beantworten können.

Aber auch die Pflegekräfte benötigen eigentlich dringend Werkzeuge für die Bereitstellung und Analyse der Pflegedaten. Aktuell wird sehr über die richtige Personalbesetzung von Stationen und Pflegeeinrichtungen diskutiert. Das eigentliche Problem dabei ist, dass für die Beantwortung dieser Frage Zahlen notwendig sind: über dokumentierte Pflegehandlungen, Arbeitszeiten und Auslastung. Inzwischen wird damit begonnen, dieses Daten zu erheben, aber es fehlen eine entsprechende Infrastruktur dieses Daten systematisch zu erfassen, auszuwerten und in einen internationalen, wissenschaftlichen Kontext zu bringen. Auch hier wird Big Data keine Erkenntnisse bringen: weil keine Daten vorhanden sind und weil keine ExpertIn aus diesem Bereich die Daten untersucht.

Die Physio-, ErgotherapeutInnen und LogopädInnen stehen aktuell unter dem hohen Druck, einen Nachweis ihrer therapeutischen Intervention zu bringen. Es geht auch hier schlicht darum, ob auch zukünftig alle Therapieformen bezahlt werden. Über die Wirksamkeit von Physio-, Ergo- und Logopädie können nur Statistiken Auskunft geben. Auch diese Berufsgruppen profitieren von der Medizinischen Datenanalyse.

In den Kliniken gibt es Qualitäts- und Risikomanager. Deren Arbeit basiert auf Zahlen und Statistiken. Die Medizinische Datenanalyse kann helfen, umfassender, besser über die Qualität und bestehende Risiken Auskunft zu geben.

Data Science Blog: Was kann genau kann die medizinische Datenanalyse leisten?

Die Technische Hochschule Brandenburg bietet einen Kurs Medizinische/ Klinische Datenanalyse an. In diesem Kurs wird basierend auf dem Lebenszyklus von Daten vermittelt, welche Aufgaben zu leisten sind, um gute Analysen durchführen zu können. Das fängt bei der Datenerhebung an, geht über die richtige und sichere Speicherung der Daten unter Beachtung des Datenschutzes und die Analyse der Daten. Da aber gerade im medizinischen Kontext die Ergebnisse eine hohe Komplexität aufweisen können, kommt auch der Visualisierung und Präsentation von Daten eine besondere Bedeutung zu. Eine zentrale Frage, die immer beantwortet werden muss, ist, ob die Daten für bestimmte Aussagen oder Entscheidungen tauglich sind. Es geht um die Datenqualität. Dabei ist nicht immer die Frage zu beantworten, ob das “gute” oder “schlechte” Daten sind, sondern eher um die Beschreibung der spezifischen Eigenschaften von Daten und die daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten.

Data Science Blog: Sie bieten an der TH Brandenburg einen Zertifikatskurs zum Erlernen der Datenanalyse im Kontext der Medizin an. Was sind die Inhalte des Kurses?

Der Kurs gliedert sich in drei Module:

– Modul 1 – Daten aus Klinik und Pflege – Von den Daten zur Information: In diesem Modul wird auf die unterschiedlichen Datenquellen eingegangen und deren Qualität näher untersucht. Daten allein sagen zuweilen sehr wenig, sie müssen in einen Zusammenhang gebracht werden, damit daraus verwertbare Informationen. Im Mittelpunkt stehen die Teile des Datenlebenszyklus, die sich mit der Erhebung und Speicherung der Daten beschäftigen.

– Modul 2 – Anwenden der Werkzeuge: Analysieren, Verstehen und Entscheiden – Von Information zum Wissen. Der Schritt von Information zu Wissen wird dann begangen, wenn eine Strukturierung und Analyse der Informationen erfolgt: Beschreiben, Zusammenfassen und Zusammenhänge aufdecken.

– Modul 3 – Best practice – Fallbeispiele: Datenanalyse für die Medizin von morgen – von smart phone bis smart home, von Registern bis sozialen Netzen: In diesem Modul wird an Hand von verschiedenen Beispielen der gesamte Datenlebenszyklus dargestellt und mit Analysen sowie Visualisierung abgeschlossen.

Data Science Blog: Was unterscheidet dieser Kurs von anderen? Und wie wird dieser Kurs durchgeführt?

Praxis, Praxis, Praxis. Es ist ein anwendungsorientierter Kurs, der natürlich auch seine theoretische Fundierung erhält aber immer unter dem Gesichtspunkt, wie kann das theoretische Wissen direkt für die Lösung eines Problems angewandt werden. Es werden Problemlösungsstrategien vermittelt, die dabei helfen sollen verschiedenste Fragestellung in hoher Qualität aufarbeiten zu können.

In wöchentlichen Online-Meetings wird das Wissen durch Vorlesungen vermittelt und in zahlreichen Übungen trainiert. In den kurzen Präsenzzeiten am Anfang und am Ende eines Moduls wird der Einstieg in das Thema gegeben, offene Fragen diskutiert oder abschließend weitere Tipps und Tricks gezeigt. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen und bei Bestehen vergibt die Hochschule ein Zertifikat. Für den gesamten Kurs gibt es dann das Hochschulzertifikat „Clinical Data Analyst“.

Der Zertifikatskurs „Clinical Data Analytics“ umfasst die Auswertung von klinischen Daten aus Informationssystemen im Krankenhaus und anderen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Prof. Thomas Schrader ist einer der Mitgestalter des Kurses. Weitere Informationen sind stets aktuell auf www.th-brandenburg.de abrufbar.

Interview – Die Herausforderungen der Sensor-Datenanalyse für die Automobilindustrie

Interview mit Andreas Festl von VIRTUAL VEHICLE

Andreas Festl ist Data Scientist bei VIRTUAL VEHICLE, ein führendes F&E Zentrum für die Automobil- und Bahnindustrie mit Sitz in Graz, Österreich. Das Zentrum konzentriert sich auf die konsequente Virtualisierung der Fahrzeugentwicklung. Wesentliches Element dabei ist die Verknüpfung von numerischer Simulation und Hardware-Testen, welche ein umfassendes HW-SW Systemdesign sicherstellt. Herr Festl forscht dort an Kontext-basierten Informationssystemen für den Einsatz im Fahrzeug und in der Entwicklung. Er ist ausgebildeter Mathematiker, der sich schon früh dem Thema Data Science verschrieben hat. Zusätzlich ist Herr Festl in der Lehre für Data and Information Science an der Fachhochschule Joanneum tätig.

Data Science Blog: Herr Festl, Sie sind technischer Data Scientist und arbeiten mit Daten, die zum großen Teil von Maschinen generiert werden. Was unterscheidet Ihren Arbeitsalltag vermutlich von den Data Scientists, die sich mit geschäftlichen Daten befassen?

Das wesentliche Merkmal an den Daten, mit denen wir arbeiten, ist die nicht vernachlässigbare zeitliche Komponente. Stellen Sie sich zum Beispiel eine Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit vor: Dieses Messsignal kann natürlich nur dann sinnvoll interpretiert und verarbeitet werden, wenn die Zeit mitberücksichtigt wird. Die bloße Kenntnis der einzelnen Geschwindigkeitswerte hilft Ihnen ohne die korrekte Abfolge nicht weiter. Das führt dazu, dass viele Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Lernens nicht direkt auf diesen Daten arbeiten können.

Es existieren hier natürlich dennoch viele Möglichkeiten und Ansätze dafür, Wissen aus den Daten zu gewinnen; diese werden jedoch scheinbar noch nicht so oft verwendet, weshalb die verfügbare Software meist nicht für industrielle, sondern für akademische Nutzer ausgelegt ist. Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit besteht deshalb darin, die passenden Libraries zu finden und diese für unsere Use-Cases anzupassen oder die Methode neu zu implementieren. Es gibt durchaus immer wieder Zeiten in denen meine Job-Beschreibung „mathematischer Programmierer“ lauten sollte und nicht “Data Scientist“. Ich denke, das ist im klassischen Bereich, der sich geschäftlichen Daten beschäftigt, vielleicht nicht mehr so häufig, da dort die verfügbare Software schon sehr ausgreift ist.

Außerdem beschreiben unsere Daten oft komplexe technische Prozesse in Fahrzeugkomponenten. Hier ist eine rege Kommunikation mit den jeweiligen Domänenexperten unerlässlich, damit ich auch als fachfremder Data Scientist den Prozess, der die Daten erzeugt, zumindest in Grundzügen verstehen kann. Dieser kommunikative Teil, in dem man sehr viel über verschiedenste Fachbereiche erfährt, ist für mich einer der schönsten Aspekte meiner Arbeit.

Data Science Blog: Wenn Data Science einem Laien erklärt wird, kommen häufig Beispiele von Kaufempfehlungen oder Gesundheitsprognosen von Fitness-Apps zur Sprache. Welches Beispiel würden Sie im Kontext von Automotive verwenden?

Die Möglichkeiten für den Einsatz von Data Science im Automotive Bereich sind extrem vielfältig – sie kann eigentlich über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs gewinnbringend eingesetzt werden. Ein Einsatzbeispiel, das der Fahrer direkt positiv erleben kann, wäre die Predictive Maintenance von Fahrzeugteilen. Ähnlich zu den von Ihnen angesprochenen Fitness-Apps geht es hier darum eine „Gesundheitsprognose“ für die einzelnen Fahrzeugteile anhand von Messwerten zu erstellen. Im Idealfall müssen Sie Ihr Auto dann nicht mehr in fixen Service-Intervallen in die Werkstatt stellen, sondern das Auto meldet sich automatisch kurz bevor ein Teil ausgetauscht werden muss. Diese Meldung erschiene dann deshalb, weil die Messwerte darauf schließen lassen, dass es bald zu einem Defekt kommen wird und nicht einfach nach einem fixen, vorher definierten Zeitraum. Heute werden ja Teile oft einfach deswegen ausgetauscht, weil es der Wartungsplan so vorsieht – unabhängig von ihrer tatsächlichen Abnutzung.

Data Science Blog: Was sind denn gegenwärtig besonders interessante Anwendungsfälle und an welchen arbeiten Sie für die Zukunft?

Aus Sicht der Anwendung finde ich es besonders spannend durch Sensor-Signale auf Eigenschaften des Fahrers zu schließen. Die Methodik dazu entwickeln wir gerade in aktuellen Projekten. Es ist zum Beispiel durchaus denkbar, sicherheitsrelevante Ereignisse und Fahrmanöver zu identifizieren. Diese Informationen können dann vielseitig verwendet werden. Einige Beispiele dazu: Verkehrsplaner könnten damit automatisiert besonders gefährliche Kreuzungen angezeigt bekommen, Versicherer könnten ihren Kunden auf das individuelle Risikoverhalten abgestimmte Produkte anbieten oder Kunden könnten sich Ihren Taxifahrer über eine App nach seinem Fahrstil aussuchen. Denkbar wäre auch eine Diebstahlsicherung: Das Fahrzeug erkennt über den Fahrstil, dass es von einer unbefugten Person benutzt wird und löst daraufhin einen Alarm aus. Hier eröffnen sich viele Möglichkeiten.

Aus Sicht der Datenanalyse finde ich es besonders interessant, Algorithmen, die für ganz andere Aufgabenstellung entwickelt wurden, auf Probleme aus dem Automotive-Bereich anzuwenden. In einem unserer Projekte analysieren wir beispielsweise Software-Logfiles von Prüfständen und verwenden dazu Association Rules (eine Technik aus der Warenkorbanalyse) und Methoden, die normalerweise für das Untersuchen von Interaktionen in sozialen Netzwerken verwendet werden. Dass diese Übertragbarkeit gegeben ist finde ich extrem spannend.

Data Science Blog: Über welche Datenquellen verfügen Sie? Gibt es auch fahrzeugexterne Datenquellen, die sinnvoll sein könnten?

Da sprechen Sie natürlichen einen kritischen Punkt in jedem Data Science Projekt an: Ohne Daten geht nichts. Zusätzlich müssen die verwendeten Daten eine gewisse Qualität aufweisen und natürlich mit dem zu lösenden Problem in möglichst direktem Zusammenhang stehen.

Welche Datenquellen wir genau verwenden, hängt natürlich sehr stark vom konkretem Projekt ab. In industrienahen Projekten werden die Daten in der Regel vom Industriepartner bereitgestellt. Das kann dann alles Mögliche sein: Messungen von Prüfständen, Fertigungs-Protokolle, Wartungsdaten und vieles mehr.

Diese „Industrie-Daten“ unterliegen dann aber üblicherweise einer strengen Geheimhaltung und dürfen nicht in anderen Projekten verwendet werden. Deshalb haben wir im Unternehmen einen eigenen Datenlogger entwickelt, mit dem wir selber Daten aufnehmen können, die dann uns gehören. Diese Daten verwenden wir hauptsächlich in forschungsnahen Projekten, in denen die Ergebnisse publiziert werden sollen.

Fahrzeugexterne Datenquellen sind definitiv sinnvoll und werden immer mehr mit den klassischen Sensor-Daten fusioniert; oft ergibt sich dann durch eine Kombination von proprietären und offen verfügbaren Daten ein großer Mehrwert. In der vorhin angesprochenen Erkennung von sicherheitsrelevanten Ergebnissen spielt zum Beispiel das Wetter eine wesentliche Rolle: Eine zu schnell gefahrene Kurve ist bei Nässe oder Glätte deutlich gefährlicher als auf trockener Fahrbahn. Generell werden Daten über Umwelt und Infrastruktur immer wichtiger. Praktisch jeder fahrerzentrierte Dienst benötigt sie. Denken Sie zum Beispiel an Google Maps, das bereits heute die Bewegungsdaten von vielen Verkehrsteilnehmern gemeinsam analysiert um Vorhersagen über die Verkehrsdichte und damit über die optimale Route zu treffen.

Data Science Blog: Wie aufwändig gestaltet sich das Data Engineering, also die Datenbereitstellung und -zusammenführung?

Das ist definitiv ein schwieriges Unterfangen. Gerade Sensordaten erreichen schnell eine beachtliche Größe, die den Einsatz eines Big Data Technologie-Stacks erforderlich macht. Hier macht uns aber wieder die bereits angesprochene zeitliche Komponente unserer Daten zu schaffen. Die meisten Big Data Technologien skalieren ja, indem sie die Datenpunkte mehr oder weniger zufällig auf mehrere Rechner verteilen. Das ist bei unseren Daten aber nicht zulässig, die Reihenfolge der Daten ist hochrelevant! Hier müssen wir also entweder auf einer anderen Ebene parallelisieren oder Technologie mit spezieller Funktionalität für Zeitreihen verwenden.

Data Science Blog: Welche Technologien setzen Sie für die Datenbereitstellung und -analyse ein? Was halten Sie vom Einsatz von Open Source Software?

Wir implementieren unsere Analysen meist in R oder Python, manchmal kommen auch Matlab oder C# (letzteres meist für User Interfaces) zum Einsatz. Für Big Data Analysen verwenden wir meist Apache Spark über die R und Python APIs. Für die Datenablage und Bereitstellung verwenden wir hauptsächlich PostgreSQL mit Timescale Erweiterung, InfluxDB sowie Apache Hadoop. Grundsätzlich sind wir jedoch nicht auf bestimmte Technologien fixiert, sondern versuchen immer das jeweils beste Tool für den jeweiligen Einsatzzweck zu verwenden.

Ich finde es spricht nichts gegen den Einsatz von Open Source Software – wie Sie ja auch an unserem Technologie-Stack erkennen können. Ich habe aber auch nichts gegen Closed Source Software – es gibt in beiden Bereichen genug gute und schlechte Software. Worauf ich aber achte, ist keine neue Technologie zu verwenden, hinter der ein zu kleines Entwicklerteam oder gar nur ein einzelner Entwickler steht. Hier ist mir die Gefahr zu groß, dass die Entwicklung bald eingestellt wird und die Ergebnisse meiner Analysen nicht mehr nachvollziehbar sind.

Data Science Blog: Zum Abschluss noch eine Frage von jungen Nachwuchskräften, die davon träumen, eine Karriere als Data Scientist im Ingenieurwesen zu machen: Welche Voraussetzungen bzw. Eigenschaften sollte ein Data Scientist in Ihrem Bereich mitbringen?

Neben einer fundierten fachlichen Ausbildung sind Neugier und der Wille, Zusammenhänge zu verstehen, Eigenschaften, die für jeden Data Scientist sehr wichtig sind. Zusätzlich hilft es durchaus eine kommunikative Persönlichkeit zu sein: Es gilt in Workshops die richtigen Informationen über die Daten einzuholen – das ist nicht immer ganz leicht. Zusätzlich müssen natürlich regelmäßig die Resultate der jeweiligen Analysen einem oft fachfremden Publikum präsentiert werden.

Bringing intelligence to where data lives: Python & R embedded in T-SQL

Introduction

Did you know that you can write R and Python code within your T-SQL statements? Machine Learning Services in SQL Server eliminates the need for data movement. Instead of transferring large and sensitive data over the network or losing accuracy with sample csv files, you can have your R/Python code execute within your database. Easily deploy your R/Python code with SQL stored procedures making them accessible in your ETL processes or to any application. Train and store machine learning models in your database bringing intelligence to where your data lives.

You can install and run any of the latest open source R/Python packages to build Deep Learning and AI applications on large amounts of data in SQL Server. We also offer leading edge, high-performance algorithms in Microsoft’s RevoScaleR and RevoScalePy APIs. Using these with the latest innovations in the open source world allows you to bring unparalleled selection, performance, and scale to your applications.

If you are excited to try out SQL Server Machine Learning Services, check out the hands on tutorial below. If you do not have Machine Learning Services installed in SQL Server,you will first want to follow the getting started tutorial I published here: 

How-To Tutorial

In this tutorial, I will cover the basics of how to Execute R and Python in T-SQL statements. If you prefer learning through videos, I also published the tutorial on YouTube.

Basics

Open up SQL Server Management Studio and make a connection to your server. Open a new query and paste this basic example: (While I use Python in these samples, you can do everything with R as well)

Sp_execute_external_script is a special system stored procedure that enables R and Python execution in SQL Server. There is a “language” parameter that allows us to choose between Python and R. There is a “script” parameter where we can paste R or Python code. If you do not see an output print 7, go back and review the setup steps in this article.

Parameter Introduction

Now that we discussed a basic example, let’s start adding more pieces:

Machine Learning Services provides more natural communications between SQL and R/Python with an input data parameter that accepts any SQL query. The input parameter name is called “input_data_1”.
You can see in the python code that there are default variables defined to pass data between Python and SQL. The default variable names are “OutputDataSet” and “InputDataSet” You can change these default names like this example:

As you executed these examples, you might have noticed that they each return a result with “(No column name)”? You can specify a name for the columns that are returned by adding the WITH RESULT SETS clause to the end of the statement which is a comma separated list of columns and their datatypes.

Input/Output Data Types

Alright, let’s discuss a little more about the input/output data types used between SQL and Python. Your input SQL SELECT statement passes a “Dataframe” to python relying on the Python Pandas package. Your output from Python back to SQL also needs to be in a Pandas Dataframe object. If you need to convert scalar values into a dataframe here is an example:

Variables c and d are both scalar values, which you can add to a pandas Series if you like, and then convert them to a pandas dataframe. This one shows a little bit more complicated example, go read up on the python pandas package documentation for more details and examples:

You now know the basics to execute Python in T-SQL!

Did you know you can also write your R and Python code in your favorite IDE like RStudio and Jupyter Notebooks and then remotely send the execution of that code to SQL Server? Check out these documentation links to learn more: https://aka.ms/R-RemoteSQLExecution https://aka.ms/PythonRemoteSQLExecution

Check out the SQL Server Machine Learning Services documentation page for more documentation, samples, and solutions. Check out these E2E tutorials on github as well.

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The 6 most in-demand AI jobs and how to get them

A press release issued in December 2017 by Gartner, Inc explicitly states, 2020 will be a pivotal year in Artificial Intelligence-related employment dynamics. It states AI will become “a positive job motivator”.

However, the Gartner report also sounds some alarm bells. “The number of jobs affected by AI will vary by industry-through 2019, healthcare, the public sector and education will see continuously growing job demand while manufacturing will be hit the hardest. Starting in 2020, AI-related job creation will cross into positive territory, reaching two million net-new jobs in 2025,” the press release adds.

This phenomenon is expected to strike worldwide, as a report carried by a leading Indian financial daily, The Hindu BusinessLine states. “The year 2018 will see a sharp increase in demand for professionals with skills in emerging technologies such as Artificial Intelligence (AI) and machine learning, even as people with capabilities in Big Data and Analytics will continue to be the most sought after by companies across sectors, say sources in the recruitment industry,” this news article says.

Before we proceed, let us understand what exactly does Artificial Intelligence or AI mean.

Understanding Artificial Intelligence

Encyclopedia Britannica explains AI as: “The ability of a digital computer or computer-controlled robot to perform tasks commonly associated with human beings.” Classic examples of AI are computer games that can be played solo on a computer. Of these, one can be a human while the other is the reasoning, analytical and other intellectual property a computer. Chess is one example of such a game. While playing Chess with a computer, AI will analyze your moves. It will predict and reason why you made them and respond accordingly.

Similarly, AI imitates functions of the human brain to a very great extent. Of course, AI can never match the prowess of humans but it can come fairly close.

What this means?

This means that AI technology will advance exponentially. The main objective for developing AI will not aim at reducing dependence on humans that can result in loss of jobs or mass retrenchment of employees. Having a large population of unemployed people is harmful to economy of any country. Secondly, people without money will not be able to utilize most functions that are performed through AI, which will render the technology useless.

The advent and growing popularity of AI can be summarized in words of Bill Gates. According to the founder of Microsoft, AI will have a positive impact on people’s lives. In an interview with Fox Business, he said, people would have more spare time that would eventually lead to happier life. However he cautions, it would be long before AI starts making any significant impact on our daily activities and jobs.

Career in AI

Since AI primarily aims at making human life better, several companies are testing the technology. Global online retailer Amazon is one amongst these. Banks and financial institutions, service providers and several other industries are expected to jump on the AI bandwagon in 2018 and coming years. Hence, this is the right time to aim for a career in AI. Currently, there exists a great demand for AI professionals. Here, we look at the top six employment opportunities in Artificial Intelligence.

Computer Vision Research Engineer

 A Computer Vision Research Engineer’s work includes research and analysis, developing software and tools, and computer vision technologies. The primary role of this job is to ensure customer experience that equals human interaction.

Business Intelligence Engineer

As the job designation implies, the role of a Business Intelligence Engineer is to gather data from multiple functions performed by AI such as marketing and collecting payments. It also involves studying consumer patterns and bridging gaps that AI leaves.

Data Scientist

A posting for Data Scientist on recruitment website Indeed describes Data Scientist in these words: “ A mixture between a statistician, scientist, machine learning expert and engineer: someone who has the passion for building and improving Internet-scale products informed by data. The ideal candidate understands human behavior and knows what to look for in the data.

Research and Development Engineer (AI)

Research & Development Engineers are needed to find ways and means to improve functions performed through Artificial Intelligence. They research voice and text chat conversations conducted by bots or robotic intelligence with real-life persons to ensure there are no glitches. They also develop better solutions to eliminate the gap between human and AI interactions.

Machine Learning Specialist

The job of a Machine Learning Specialist is rather complex. They are required to study patterns such as the large-scale use of data, uploads, common words used in any language and how it can be incorporated into AI functions as well as analyzing and improving existing techniques.

Researchers

Researchers in AI is perhaps the best-paid lot. They are required to research into various aspects of AI in any organization. Their role involves researching usage patterns, AI responses, data analysis, data mining and research, linguistic differences based on demographics and almost every human function that AI is expected to perform.

As with any other field, there are several other designations available in AI. However, these will depend upon your geographic location. The best way to find the demand for any AI job is to look for good recruitment or job posting sites, especially those specific to your region.

In conclusion

Since AI is a technology that is gathering momentum, it will be some years before there is a flood of people who can be hired as fresher or expert in this field. Consequently, the demand for AI professionals is rather high. Median salaries these jobs mentioned above range between US$ 100,000 to US$ 150,000 per year.

However, before leaping into AI, it is advisable to find out what other qualifications are required by employers. As with any job, some companies need AI experts that hold specific engineering degrees combined with additional qualifications in IT and a certificate that states you hold the required AI training. Despite, this is the best time to make a career in the AI sector.

New Sponsor: Snowflake

Dear readers,

we have good news again: Now we welcome snowflake as our new Data Science Blog Sponsor! So we are booked out for the moment regarding sponsoring. Snowflake provides data warehousing for the cloud and has an unique data, access and feature model, the snowflake. Now we are looking forward to editorial contributions by snowflake.

Snowflake is the only data warehouse built for the cloud. Snowflake delivers the performance, concurrency and simplicity needed to store and analyze all data available to an organization in one location. Snowflake’s technology combines the power of data warehousing, the flexibility of big data platforms, the elasticity of the cloud, and live data sharing at a fraction of the cost of traditional solutions. Snowflake: Your data, no limits. Find out more at snowflake.net.

Furthermore, snowflake will also sponsor our Data Leader Days 2018 in November in Berlin!