Daten für eine schlanke, globale F&E bereitstellen
Globale F&E-Prozesse sind oft komplex und verschwendend. Gerade deshalb kann sich ein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn es die Daten über den verschwendungsfreien Leistungsanteil seiner globalen F&E-Prozesse bereitstellt, das volle Potential ausschöpft und so die Spielregeln seiner Branche verändert. Das erfordert eine standardisierte F&E-Datenbasis, geeignete Methoden und passende Tools.
Die F&E-Prozessleistung besteht aus
- F&E-Nutzleistung
- F&E-Stützleistung
- F&E-Blindleistung
- F&E-Fehlleistung
Die F&E-Nutzleistung ist die verschwendungsfreie Leistung für den Kunden. Beispiele sind Konstruktion und Berechnung, ohne jegliche Rekursionen. Die F&E-Nutzleistung beträgt geschätzt durchschnittlich 5% bis 25% der gesamten F&E-Leistung.
Die F&E-Stützleistung ist erforderlich, jedoch keine Kundenleistung und somit Verschwendung. Beispiele sind Wissensgenerierung, Musterbau, Verifikation, Validierung, Transporte, Kommunikation und anteilige Strukturen.
Die F&E-Blindleistung ist nicht erforderlich, somit Verschwendung, schadet jedoch nicht unmittelbar. Beispiele sind Task Forces, Nacharbeit, Warten und Lagerung.
Die F&E-Fehlleistung ist nicht erforderlich, somit Verschwendung und schadet unmittelbar. Beispiele sind Doppelarbeit, Rekursionen, Gewährleistung und Garantie.
Ist die Verteilung der F&E-Prozessleistung global transparent, kann durch Hebelwirkung ein erhebliches F&E-Effizienzpotential ausgeschöpft werden. Wird beispielsweise der F&E-Verschwendungsanteil von 75% auf 60% verringert (-20%), dann springt der Anteil an F&E-Nutzleistung von 25% auf 40% (+60%). Dieser F&E-Leistungssprung verändert Branchenspielregeln, wenn er für mehr Wachstum und Deckungsbeitrag eingesetzt wird.
Die Daten der F&E-Nutzleistung werden in drei Schritten top-down bereitgestellt. Jeder Schritt hat sofort einen greifbaren Nutzen:
- Valide Projektklassen werden aufgedeckt und standardisiert. Das ermöglicht die direkte Messung vergleichbaren F&E-Aufwands.
- Für die Projektklassen wird der F&E-Standardaufwand empirisch definiert. Das macht die Entwicklungsproduktivität messbar und einfach planbar.
- Die Grundursachenanalyse des Auftragsaufwands deckt die F&E-Nutzleistung der Arbeitspakete auf. Daraus wird das Potential abgeleitet. Verschwendungsfreie Arbeitspakete machen den Plan schlank und die Entwicklungsproduktivität steuerbar. So wird das Potential ausgeschöpft.
IT und F&E können so zusammen Daten für eine schlanke, globale F&E bereitstellen.
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